'im westen nichts neues' - ist der abräumer
das für neun oscars nominierte deutsche kriegsdrama 'im westen nichts neues' hat drei wochen vor der preisverleihung in los angeles bei den als baftas bekannten britischen filmpreisen abgeräumt und ist als bester film ausgezeichnet worden. der film von regisseur edward berger holte am sonntagabend in london insgesamt sieben der bafta-trophäen, so viele wie kein nicht-englischsprachiger film zuvor - ein rekord.
"was für ein abend, ich kann es nicht glauben", schwärmte berger, der auch den begehrten preis als bester regisseur bekam. "es ist ein deutscher film um gottes willen, wer stimmt denn dafür?", scherzte er in der anschließenden pressekonferenz, bei der er auch beim zählen der auszeichnungen durcheinander kam. "ich bin mir nicht mehr ganz sicher. aber es sind sehr viel mehr, als wir erwartet hatten."
nachdem der deutsche film bei den golden globes leer ausgegangen war, dürften edward berger und sein team jetzt gespannt auf die oscars warten. dort ist 'im westen nichts neues' unter anderem als bester film und als bester internationaler film nominiert. zwar waren die baftas in den vergangenen jahren nur selten ein indiz für die oscars, aber die chancen stehen gut.
die in london ansässige 'british academy of film and television arts' (bafta) besteht seit 76 jahren. die bafta-awards zählen nach den oscars und den golden globes zu den begehrtesten auszeichnungen der branche.